Jakob Wilkens (23) wusste schon während der Schulzeit, dass er gern in der Baubranche arbeiten möchte. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik. Dank des Deutschlandstipendiums, gefördert von der Henri Benthack Stiftung, konnte er dann noch ein Studium anschließen. Heute ist er seinem Ziel schon sehr nah. Doch lassen wir ihn einfach selbst erzählen!
Zielstrebigkeit und Energieeffizienz
Mein Plan war es schon zu Oberstufenzeiten, über eine technische Ausbildung und ein daran anschließendes Studium den Werdegang zum Bau- oder Projektleiter in der mittelfristigen Zukunft anzustreben. Über leichte Umwege eines ersten Dualen Studiums im Fach Elektrotechnik während des ersten Ausbildungsjahres und die anschließende Beendigung meiner normalen Berufsausbildung, begann ich 2019 dann das Bachelorstudium im Fach Bauingenieurwesen an der HCU.
Mich fasziniert die Verknüpfung von Digitalisierung, Technik und Gebäude. Ich sehe mich darum im Bereich der Gebäudeautomation, TGA oder verwandten Bereichen. In der heutigen Zeit der Ressourcen-Knappheit und Energiewende ist es besonders wichtig, dass auch unsere Neu- und Umbauten ihren Teil in Bezug auf Energieeffizienz dazu beitragen.
Das Studium an der Hafencity Universität
Das Studium an der HCU ist sehr interdisziplinär aufgebaut. Man bekommt also während des Bachelorstudium Einblicke in andere Fachbereiche des Bauwesens und die Möglichkeit mit anderen Studierenden zusammen, Projekte zu realisieren. Dies sah ich stets als Chance an. Allerdings ist diese Interdisziplinarität auch eine Herausforderung. Während an anderen technischen Universitäten der Fokus mehr auf den naturwissenschaftlichen Fächern liegt, mussten wir viele, verschiedene Prüfungsleistungen in jedem Semester erbringen.
Dies war gerade in Verbindung mit meinem Werkstudentenjob von 18-20h/Woche und meinem leistungsorientierten Leichtathletiktraining von bis zu 12h/Woche oft eine hohe, schwer miteinander zu vereinbarende Workload.
Wie geht es nach dem Studium weiter?
Nach dem Bachelorstudium möchte ich, sofern sich die Möglichkeit bei meinem derzeitigen Arbeitgeber bietet, gerne im Bereich der Projekt- und Baustellenkoordination weitere Berufserfahrungen sammeln, die für meine Zukunft als Projektleiter unerlässlich sind. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen meine kaufmännischen Fertigkeiten und das Know How im Bereich Gebäudeautomation im Rahmen eines berufsbegleitenden Masters in den nächsten Jahren aufzubessern.
Stipendium sei Dank!
Das Deutschlandstipendium hat mir im letzten Jahr sehr geholfen. Zum einen war es eine finanzielle Wertschätzung für den Aufwand, den ich mir zum Abschluss des Bachelors in Regelstudienzeit trotz Werkstudentenjob und Leistungssport gemacht habe seit Studienbeginn.
Zum anderen bot sich dadurch auch die Möglichkeit, ohne finanzielle Einbußen, die Arbeitsstunden im Job zu intensiven Uni-Phasen mal etwas runterzuschrauben, was eine gute Möglichkeit des besseren Fokus auf die Uni-Themen war. Von der Möglichkeit des Stipendiums habe ich von Freunden von anderen Unis und aus Infoschreiben unserer Uni erfahren. Ich kann jedem nur empfehlen, sich dafür zu bewerben und bin sehr dankbar für diese Möglichkeit.